Sie tragen herrliche Namen: Gräfin Alexandrine, Helmar von Alderkaß, Baronin Sidonie. Und wir lesen von ihrem Herzenskummer – er wirkt seltsam unstofflich und betörend. Nach einer Weile gestatten sie Blicke hinter ihre vornehmen Fassaden, und wir schauen tief in ihre Seelen hinein: Keyserlings Helden wollen das ganz große Gefühl und landen in einer ganz schnöden Wirklichkeit. Unter einer zarten Schicht Sentimentalität werden radikale Geschichten von zerplatzenden Träumen erzählt.
Die Feiertagsgeschichten sind 1905–1916 in Sonntags- und Weihnachts-Ausgaben verschiedener Zeitungen erschienen. Dort waren sie seither verschollen – nun ist dieser kleine Schatz gehoben und ans Licht gebracht worden. Auch die den Band abschließenden Betrachtungen »Über Festtage«, »Über das Kranksein« u.a. sind wiederentdeckte Fundstücke.
173 Seiten
Book / Paperback
Deutsch
ISBN 978-3-86521-971-8
1. Auflage 09/2009
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