1917 während des Ersten Weltkriegs gegründet, feiert das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) sein 100. Jubiläum 2017 als älteste Mittlerorganisation für auswärtige Kulturbeziehungen. Der letzte württembergische König Wilhelm II., damals Schirmherr der Vorgängerinstitution des ifa, des Deutschen Ausland-Instituts (DAI), hatte es als »ein Werk des Friedens inmitten des Krieges« bezeichnet. Doch unter welchen Bedingungen wurde das DAI initiiert? Inwiefern war die Gründung zu einem Zeitpunkt, als sich eine Beteiligung der Vereinigten Staaten von Amerika aufseiten der Entente abzeichnete, kulturpolitisch, wirtschaftlich oder geopolitisch motiviert? Welche Rolle nahm das DAI während des Nationalsozialismus ein, nachdem es 1933, zusammen mit anderen kulturpolitischen Einrichtungen, ›gleichgeschaltet‹ und ideologisch beeinflusst worden war? Und unter welchen Voraussetzungen kam es zur Neugründung der Organisation als »Institut für Auslandsbeziehungen« in der Bundesrepublik Deutschland 1949?
Die Jubiläumspublikation Geschichten, Beziehungen, Perspektiven – 100 Jahre ifa gibt einen Einblick in die Geschichte der Organisation und erklärt, wofür sie heute steht: für friedlichen Austausch und kulturelle Begegnung. Der Band versammelt dazu Beiträge von Frank-Walter Steinmeier, Winfried Kretschmann und Fritz Kuhn sowie Erinnerungen von Wegbegleitern wie Barbara Klemm und Jörg Armbruster.
Herausgegeben von Ronald Grätz
144 Seiten
Pappband
17 x 24 cm
Deutsch
ISBN 978-3-95829-295-6
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