Reykjavik zu Beginn der fünfziger Jahre: Der Architekt Sigurbjörn Helgason setzt sich in den Kopf, das erste Kaufhaus Islands zu bauen – mit Rolltreppe! Gemeinsam mit seinem elfjährigen Sohn Thórarinn hat er diesen Traum, für den er rücksichtslos das Glück seiner Familie und Freunde aufs Spiel setzt. Als schließlich alle Widerstände überwunden scheinen, geschieht das Schreckliche: Thorarinn wird im Rohbau des Gebäudes sexuell mißhandelt. Während der Junge seinem Leben weiter eine Richtung zu geben versucht, wird der Vater bis ins Mark erschüttert und aus der Bahn geworfen. Unter gegenseitigen Schuldzuweisungen zerfällt der familiäre Zusammenhalt. Und als der Täter viel zu rasch wieder aus dem Gefängnis kommt, wird Sigurbjörn von einem biblischen Rachezorn gepackt. Der Traum wird zum Alptraum. "Niemand wie ich" ist die Geschichte einer weitverzweigten Familie voller Lebenskraft und Tatendrang, all dies vor dem farbig geschilderten Hintergrund der isländischen Gesellschaft auf ihrem schwierigen Weg in die Moderne. Ólafur Gunnarsson erzählt von Menschen, die für eine frohe Zukunft alles riskieren und unversehens ihren Halt und ihre Hoffnungen verlieren.
Herausgegeben von Hubert Seelow
Übersetzt durch Maria C Tomany
288 Seiten
Fester Einband / Leineneinband
13 x 21.5 cm
Deutsch
ISBN 978-3-86521-048-7
1. Auflage 10/2004
Vergriffen
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