Penélope Cruz in Madrid, Andy Warhol in New York, Voodoo-Geisterheiler in Benin, letzte Tage in der DDR, Kinderprostituierte in Manila, die Revolution im Iran, Betende im Pentagon – Alberto Venzago hat die halbe Welt vor seiner Leica gehabt. Mehr als einmal ist er um den Globus gereist, immer auf der Suche nach dem nächsten unvergesslichen Moment. Virtuos pendelt Venzago zwischen Reportage und Werbung, Dokumentation und Inszenierung. Er hat berühmte Kampagnen fotografiert und Porträts von weltbekannten Stars gemacht, vor allem aber Fotoessays und Filme, in denen er als concerned photographer kritisch das Weltgeschehen dokumentiert und bewegende Geschichten erzählt. Beispielhaft dafür sind seine Fotografien der Yakuza in Tokyo, eines der mächtigsten Verbrechersyndikate der Welt. Dank seiner Hartnäckigkeit und seinem Charisma erlangte er Zugang zu einer sonst streng verschlossenen Gesellschaft. Er fotografierte über fünf Jahre in Tokyo. Bei einer privaten Neujahrsfeier, im Büro des Yakuza Bosses Masahiro Furushio, Beerdigungen und illegale Hundewettkämpfe. Auch die Hand eines Gangmitglieds dem ein Fingerglied abgetrennt wurde (eine gewöhnliche Geste, mit der um Verzeihung gebeten oder Unterwerfung signalisiert wird).
Aus zehntausenden von Fotos, die Venzago in den letzten Jahrzehnten aufgenommen hat, hat er für Taking Pictures, Making Pictures fast 200 Fotografien ausgewählt, viele davon sind bisher unveröffentlicht. Dieser beeindruckende Band gibt einen Einblick in das berührende und erstaunliche Werk des Zürcher Fotografen und Filmemachers.
264 Seiten, 194 Abbildungen
Fester Einband / Halbleinen
24.5 x 32 cm
Englisch
ISBN 978-3-95829-597-1
1. Auflage 07/2021
€ 45.00 inkl. MwSt.
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