1920 begegnete die junge Fotografin Charlotte Rudolph in Dresden der Tänzerin Mary Wiegmann, die sich später Mary Wigman nannte und zur bedeutendsten Vertreterin des modernen Ausdruckstanzes wurde. 1925 fotografierte sie erstmals Wigmans Meisterschülerin Gret Palucca, die sie bis zum Ende ihrer tänzerischen Bühnenkarriere 1942 begleitete. Charlotte Rudolph war vor dem Zweiten Weltkrieg die wichtigste Fotografin der avantgardistischen Tanzbewegung in Deutschland. Charlotte Rudolph nannte ihre Arbeiten "tänzerische Lichtbilder". Sie fing die Dynamik und Expressivität des modernen Tanzes kongenial ein, indem sie die Tanzenden nicht in Pose, sondern in Aktion fotografierte. Die flüchtige Kunst hat in ihren Bildern überdauert; ohne sie hätten wir heute keine genaue Vorstellung von der Ästhetik und Bedeutung des Tanzes als Teil der künstlerischen Entwicklungen in der Weimarer Republik. Dieser Band versammelt erstmals ihre bedeutendsten Arbeiten. Ihm beigefügt ist eine DVD mit einem raren Stück Film: Mary Wigman tanzt ihren "Hexentanz".
Herausgegeben von Ute Eskildsen
Beiträge von Christiane Kuhlmann
88 Seiten
Fester Einband / gebunden
22.5 x 25 cm
Deutsch
ISBN 978-3-86521-045-6
1. Auflage 07/2004
Vergriffen
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