Osiris – das versunkene Geheimnis Ägyptens
Nach Stationen im Institut du monde arabe in Paris und im British Museum in London zeigt das Museum Rietberg in Zürich ab dem 10. Februar „Osiris – Das versunkene Geheimnis Ägyptens“. Die Ausstellung lässt einen der wichtigsten religiösen Feiern im alten Ägypten wiederauferstehen: die Osiris-Mysterien. Der Katalog Tauchgang zu den Pharaonen ist bei Steidl erschienen.
Auf 1300 Quadratmetern präsentiert die Ausstellung rund 300 Werke, die hauptsächlich aus den jüngsten Unterwassergrabungen des Europäischen Instituts für Unterwasser-Archäologie (Institut Européen d’Archéologie Sous-Marine, IEASM) stammen. Die Grabungen wurden unter der Leitung von Franck Goddio in Zusammenarbeit mit dem Ägyptischen Ministerium für Altertümer an Ägyptens Mittelmeerküste, in der Bucht von Abukir durchgeführt. Unter den annähernd 300 Objekten befinden sich vierzig Meisterwerke, die aus den staatlichen Museen von Kairo und Alexandria stammen. Viele von ihnen sind zum ersten Mal ausserhalb Ägyptens zu sehen.
Der in drei Etappen gegliederte Rundgang durch die Ausstellung befasst sich zuerst mit dem über 4000 Jahre alten Osiris-Mythos, bevor er sich den Ausgrabungsstätten und den dort stattfindenden Osiris-Prozessionen widmet. In der letzten Etappe erfährt der Besucher, wie sich der Mythos in der griechisch-römischen Zeit weiterentwickelt hat und wie sich die Götter veränderten.
Mit Unterwasserfotos und -videos werden die von den Archäologen auf dem Meeresgrund entdeckten Funde beeindruckend in Szene gesetzt.
Die Ausstellung wurde organisiert mit der Hilti Foundation und dem Institut Européen d’Archéologie Sous-Marine (IEASM) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Altertümer der Arabischen Republik Ägypten.
Museum Rietberg, Gablerstrasse 15, 8002 Zürich
Öffnungszeiten: Di, Fr, Sa 10–17h, Mi, Do 10–20h, So 10–18h
Eintritt: CHF 25 / 20 (reduziert)