Luigi Pirandello

Luigi Pirandello, geboren 1867 als Sohn eines Schwefelgrubenunternehmers, wuchs in Agrigent und Palermo auf. Bereits während seiner Schulzeit veröffentlichte er erste literarische Versuche. Ab 1887 studierte er Romanische Philologie in Rom und Bonn. 1892 kehrte Pirandello nach Italien zurück und arbeitete als freier Schriftsteller und Journalist, heiratete und wurde 1908 zum Ordentlichen Professor ernannt. Mit seinem Theaterstück Sechs Personen suchen einen Autor erlangte er 1921 Weltruhm. Sein Verhältnis zum italienischen Faschismus, für ihn der Nachfolger der fasci, der sozialistischen Partei Siziliens, für die er sich in seiner Jugend engagiert hatte, blieb zeitlebens ambivalent: Zwar ließ er sich von Mussolini hofieren und trat der Faschistischen Partei bei, zerriss aber später demonstrativ seinen Parteiausweis. Im nationalsozialistischen Deutschland war sein Werk verboten. 1934 wurde er für sein Gesamtwerk mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Pirandello starb 1936 in Rom.

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