Der Wahlsieg von Rot-Grün, der das Ende der Ära Kohl besiegelte, war getragen von einer breiten Zustimmung aus Kultur und Kunst, von Schriftstellern und Hochschullehrern, die das Gespräch mit Politikern der Sozialdemokratie und der Grünen suchten und Gehör fanden. Doch wie sieht es nach vier Jahren Schröder-Regierung aus? Was ist vom hohen Vertrauensvorschuß geblieben, vom politischen Neubeginn, den Rot-Grün verhieß? Was spricht heute dafür, weiterhin hartnäckig für Rot-Grün zu werben? In Briefen an Gerhard Schröder, Otto Schily, Herta Däubler-Gmelin, Antje Vollmer oder Cem Özdemir werten Klaus Staeck und andere das Erreichte, benennen die Defizite, beschreiben ihre Probleme mit Rot-Grün und analysieren konkrete Politikfelder wie die Umgestaltung der Arbeitsgesellschaft oder den Umgang mit der Gentechnologie. Am Ende steht die Erkenntnis, daß es im Kampf um soziale Gerechtigkeit und einen ökologischen Umbau der Industriegesellschaft keine Alternative zu Rot-Grün gibt. Wer Politik mitgestalten will, wer die soziale Demokratie verteidigen will, darf sich nicht auf die Zuschauerbank zurückziehen. Mit Beiträgen von Regina Becker-Schmidt, Hans Werner Dannowski, Hartmut von Hentig, Dieter S. Lutz, Christine Morgenroth, Klaus Staeck, Michael Werz und einem Gespräch mit Günter Grass.
Herausgegeben von Oskar Negt
160 Seiten
Paperback / softback / Paperback
11.5 x 18 cm
ISBN 978-3-88243-851-2
1. Auflage 09/2002
Vergriffen
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