Ein kleiner Taugenichts wächst mit sechs Geschwistern in einem Fischerdorf an der pommerschen Ostseeküste auf. Er hat ein einfaches Gemüt und keine besonderen Talente, nur die Mädchen regen von klein auf seine Instinkte. Hier und da wirft sogar die große Politik ihre Schatten auf das Dorf, und dann lernt der Junge viel von seiner weitherzigen Mutter, die manchmal "wie eine Rote" redet. In dieser armen Familie ist man reich an Eigensinn und störrisch gegenüber vermeintlichen Autoritäten. Spuren im Sand ist der Roman einer Kindheit zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik. Hans Werner Richter erzählt in einer meisterhaft einfachen und eindringlichen Sprache seine eigene Geschichte. Mit Humor und sanftem Spott schildert er das Leben eines Knaben, aus dem einfach nichts werden will und der doch seinen Weg aus provinziellen Zwängen und geistiger Enge findet. 1953 erstmals erschienen, erfaßt dieses Buch voller menschlicher Wärme die Seele einer untergegangenen Zeit.
Nachwort von Siegfried Lenz
368 Seiten
Fester Einband / gebunden
12.5 x 20.5 cm
Deutsch
ISBN 978-3-88243-985-4
1. Auflage 03/2004
Vergriffen
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