Zwischen der Ostberlinerin Sibylle Bergemann und der weiten Welt steht bis zum 9. November 1989 die Mauer. Timbuktu, Bangkok, Dakar sind bis zu dieser Nacht nichts anderes als Namen mit einem sehnsuchtsvollen Klang. Dann wendet sich die Zeit, und Sibylle Bergemanns Fernweh, ein Leben lang gehegt, findet seine Erfüllung: Sie bricht auf in den Jemen, nach Thailand, Ghana, Vietnam, Indien, Nepal, Mali, lässt sich hinreißen von fremden Kulturen, Menschen und Lebensstilen, exotischen Schauplätzen. Sie fotografiert Reportagen – in Farbe. Auch die ist eine Entdeckung für eine Fotografin, die sich selbst eigentlich in der Tradition der sozialdokumentarischen Schwarzweißfotografie sieht. Sibylle Bergemanns Farbbilder von opulenten afrikanischen Festen und Modenschauen, ihre Porträts und Landschaftsbilder erzählen, poetisch und kraftvoll zugleich, von dieser späten Liebe.
Das Buch stellt Farbreportagen der Fotografin von 1999 bis 2010 vor. Die Bilder werden begleitet von Texten der Autorin Johanna Wieland, die immer wieder mit Sibylle Bergemann zusammengearbeitet hat.
Herausgegeben von Ruth Eichhorn
224 Seiten, 160 Abbildungen
Fester Einband
20 x 24 cm
Deutsch
ISBN 978-3-96999-124-4
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