Sebastian Rug hat sich ausschließlich dem Zeichnen verschrieben. Seit mittlerweile zehn Jahren realisiert er Arbeiten in Bleistift, Buntstift oder Tusche, die durch ihre kleinteiligen Strukturen faszinieren. Jede dieser Zeichnung ist eine Reise mit ungewissem Ziel. Zu Beginn der Arbeit legt Rug nur das grafische Grundelement fest, aus dem sich eine Zeichnung aufbaut. Dann wächst diese ganz allmählich, Linie für Linie heran, bis sich ein feingliedriges, oft mehrere Ebenen umfassendes Liniensystem ergibt, das Assoziationen mit textilen Geflechten oder fraktalen Landschaften erweckt.

Im Zeichnen sehen stellt Arbeiten aus verschiedenen Schaffensphasen vor und gibt damit erstmals einen Überblick über das Werk eines der interessantesten jüngeren Zeichner Deutschlands.

Ausstellung vom 11. Mai bis 1. September 2013, Museum Folkwang, Essen, sowie im Leonhardi-Museum, Dresden, im Herbst 2013